Knoblauch gehört zu den am genauesten untersuchten Heilpflanzen überhaupt. Die Knoblauchzwiebel setzt sich aus der mittleren eiförmigen Hauptzwiebel und 6 bis 12 gekrümmten Nebenzwiebeln, den Knoblauchzehen zusammen.
Aus der Zwiebel wächst im Frühjahr ein aufrecht stehender Blütenschaft, der zwischen 30 und 100 cm hoch werden kann.
Gepflanzt wird der Knoblauch im März, April oder September an einem möglichst sonnigen Platz. Die einzelnen Zwiebeln werden wie Steckzwiebeln gesetzt. Die direkte Nachbarschaft von Kohl und Bohnen sollte vermieden werden. Erntezeit ist im Juli und August und wird mit dem Stengel und den Blättern getrocknet, bevor er über den Winter eingelagert wird. Jungen, frischen Knoblauch kann man schon im Frühsommer essen.
Nach dem Verzehr gelangt Knoblauch, frisch oder als Präparat, zunächst in den Verdauungstrakt. Bereits hier entwickelt er viele günstige Wirkungen auf den Organismus.
Als natürliches Antibiotikum welches die gesunden Darmkeime nicht angreift. Knoblauch stärkt die Drüsen des Verdauungstraktes und hat heilende Effekte auf die Darmschleimhaut. Dadurch wird diese von sich heraus befähigt, die natürliche Darmflora auszubauen. Störende Keime werden durch den Knoblauch geschwächt und ausgeschieden.
Beim Erhitzen werden die antibiotischen Eigenschaften des Knoblauchs verringert, sind aber noch in abgeschwächter Form vorhanden.
Regelmäßiger Knoblauchverzehr kann in den Wintermonate die Anfälligkeit von Husten und Schnupfen verringern.
Knoblauch hat folgende Inhaltsstoffe
Ätherische Öle, Phytinsäure, Diallyldisulfid, Diallyltrisulfid, Diallyltretrasulfid, Alliin, Scordinine, Vitamine A, B-Gruppe und C, Enzyme, Cholin, Rhodan, Jodspuren, Polysaccharide.
Knoblauch wirkt gegen
Blasenentzündung, Blutzucker senkend, Blutdruck regulierend, Thrombosen vorbeugend, bekämpft Bakterien und Viren, Cholesterinspiegel senkend, bei Blähungen, Durchfall und Darmverkrampfung, Bronchitis, stärkt Herz und Kreislauf, antibiotisch, bei Asthma.